Wichtige Information!

RZ-Klasse geht in die verlängerten Ferien

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, liebe am RZ Klasse Projekt Interessierte,

das RZ Klasse Projekt nimmt sich eine wohl verdiente Auszeit und geht bis auf Weiteres in die verlängerten Ferien.

Voraussichtlich im Frühjahr 2024 werden wir dann mit neuen Ideen und bewährten Projektinhalten zurück sein. Sobald es etwas Neues zu vermelden gibt, werden Sie es hier an dieser Stelle erfahren.

Schauen Sie einfach regelmäßig vorbei und bleiben Sie uns gewogen.

Herzlichen Dank und ebensolche Grüße aus Koblenz

Ihr Team von RZ Klasse

Interview mit den Bildungspartnern

"Digitale Medien nicht verteufeln"


Interview mit den Bildungspartnern

Teilnehmer: Daniel Meyer (Creditreform Koblenz), Tatjana Heyer (Süwag Energie AG)

In Zeiten des technologischen Umbruchs und der uneingeschränkten Möglichkeiten zur Verbreitung von Nachrichten auf allen Kanälen ist das medienpädagogische Engagement der Zeitungshäuser wichtiger denn je. Das Ziel, das sich die Rhein-Zeitung für das Projekt RZ-Klasse gesetzt hat, ist in wenigen Worten auf den Punkt zu bringen: Schülerinnen und Schüler sollen mit einer Projektteilnahme, dem täglichen Lesen der Zeitung und dem Diskurs im Unterricht lernen, Medien verantwortungsbewusst zu nutzen, einzuordnen und zu verbreiten.

Im Rahmen dieses Projekts engagieren sich die Bildungspartner seit vielen Jahren für ein geschärftes Bewusstsein im Umgang mit diesen und anderen Themen, für die sie die Expertise mitbringen. Tatjana Heyer, Referentin Public Relations, von der Süwag Energie AG und Daniel Meyer, zuständig für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Creditreform Koblenz, ergänzen die Zeitungslektüre mit spannenden Aktionen, Vorträgen und Unterrichtsbesuchen. Sie stehen Schülern bei Interviews Rede und Antwort, Öffnen Ihre Türen für aufregende Besuche vor Ort oder liefern handfeste Tipps in spannenden Wissensvorträgen. Ein breit gefächertes Angebot, das den teilnehmenden Schulklassen zur Verfügung steht. Wir haben unsere Bildungspartner im Medienzentrum der RZ getroffen und Ihnen ein paar spannende Fragen rund um das Projekt und ihr Engagement gestellt.

Frau Heyer, ein Energieversorger ist vielleicht nicht das erste Unternehmen, das einem in den Sinn kommt, wenn es um die Bildung junger Menschen geht. Welche Aspekte des Projekts sind Ihnen so wichtig, dass die Süwag RZ-Klasse seit Jahren aktiv unterstützt?

Tatjana Heyer: «Uns liegt uns die Bildung junger Menschen sehr am Herzen. Sie sind unsere Zukunft. Eine fundierte Allgemeinbildung, Lese- und Medienkompetenz sowie Reflexion zählen zu den grundlegenden Fähigkeiten, die Jugendliche haben sollten. Zeitunglesen – egal ob print oder digital – schafft Wissen und fördert Bildung. Genau darauf zahlt auch das Projekt RZ-Klasse ein.»

Welche Themen bringt die Süwag mit ihren Experten in das Projekt ein?

Tatjana Heyer: «Als regionales Unternehmen sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt bewusst, daher sind unser tägliches Denken und Handeln „grün“. Das fängt für uns bei der Energieerzeugung an, geht über den Vertrieb von Energieprodukten bis zu unseren Maßnahmen zum Umwelt- und Artenschutz in unseren Regionen. Unser Ziel ist, jeden Tag ein bisschen grüner zu werden und so einen großmöglichen Beitrag und Umweltschutz zu leisten. Und genau das möchten wir auch den Schülerinnen und Schülern näherbringen. Deshalb zeigen wir, wie Energie regenerativ erzeugt werden kann – zum Beispiel in einem unserer Laufwasserkraftwerke. Genauso spannend, aber auch sehr vielfältig ist das Thema Elektromobilität. Dazu gehört für uns auch die passende Ladeinfrastruktur in den Kommunen. In Neuwied können beispielsweise umweltbewusste Zweiradfans einen unserer 25 E-Roller mit dem Namen „Newb-e“ ausleihen und nach der Fahrt einfach wieder abstellen.»

Mit ihrem jährlichen Wissensvortrag zeigt die Creditreform Koblenz jungen Menschen die Gefahren der Überschuldung auf. Bedienen Sie, Herr Meyer, damit eine Nische im Schulalltag?

Daniel Meyer: «Ja, die Vermittlung von Finanzkompetenz geht im klassischen Schulalltag oft etwas unter. Ich kläre in den Veranstaltungsreihen mit den Schülerinnen und Schülern, was es bedeutet sein eigenes Geld zu verwalten und was passiert, wenn man über seine Verhältnisse lebt.»

Glauben Sie, dass RZ-Klasse als medienpädagogisches Projekt mit der Expertise der Creditreform an dieser Stelle einen Beitrag bei der Aufklärungs- und Präventionsarbeit leisten kann? Können Sie das auch bei Ihren Veranstaltungen im Rahmen des Projekts beobachten?

Daniel Meyer: «Ein klares ja! Der Umgang mit Finanzen wird früher oder später für jeden im Leben ein wichtiger Punkt. Je früher und je besser man aufgeklärt ist, desto sicherer startet man ins Leben. Tatsächlich ist und bleibt der reale Austausch mit den Schülerinnen und Schülern bei unseren Veranstaltungen zum Thema Finanzkompetenz die größte Freude. In Jeder Veranstaltung knapp 120 jungen Menschen «etwas mit auf den Weg» geben zu können ist immer wieder eine gute Sache.

Nun unterstützen Sie beide das Projekt schon seit einigen Jahren. Creditreform seit 2014 und die Süwag hat in diesem Jahr gewissermaßen ein Jubiläum begangen, nicht wahr?

Tatjana Heyer: «Ja, genau! Wir sind seit 2012 als Bildungspartner dabei und feiern dieses Jahr das zehnjährige Jubiläum. Zuvor hatten wir uns auch schon im Rahmen des Projekts engagiert.»

Wir freuen uns über die langjährige Partnerschaft mit Ihnen beiden und Ihren Unternehmen. Welche Beobachtungen haben Sie in den vergangenen Jahren bei der Entwicklung der Mediennutzung junger Menschen machen können, vielleicht auch im privaten Umfeld?

Tatjana Heyer: «Na klar beobachte ich, dass die digitalen Medien bei den jungen Menschen einen deutlich größeren Anteil an der Mediennutzung einnehmen als Printmedien. Jugendliche ohne Smartphone in der Hand oder Social-Media-Aktivitäten sind wahrscheinlich in der heutigen Zeit eine Rarität. »

Daniel Meyer: «Absolut. Und es scheint, dass ein Leben ohne Smartphone oder Social Media für viele Teenager sinnlos ist. Klar steigt bei dem großen Angebot auch der Medienkonsum. Ich glaube aber auch, dass es diesen Konsum schon immer gegeben hat – er hat sich über die Jahre nur verlagert. Wenn ich an meine eigene Kindheit denke, war das Fernsehen die größte Faszination für uns alle. Da hätte ich sicher noch einiges mehr «geglotzt», wenn meine Eltern keine Dosierung vorgenommen hätten (lacht). Und so ist es heute mit anderen Medien auch denke ich.

Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?

Daniel Meyer: «Wichtig ist doch, wie gehen wir damit um? Es ist wie bei vielen Themen – es gibt positive Effekte und auch negative. Beides gehört zum Leben dazu. All diese Aspekte zusammen mit jungen Menschen einzuordnen und in einen Kontext zu setzen, Aufklärung zu Themen wie «Hass im Netz» durchzuführen, das ist eine wichtige Aufgabe. Auch hier sollte es Angebote in der Schule geben oder eben in Projekten wie RZ Klasse.»

Tatjana Heyer: «Dem kann ich mich nur anschließen. Ich halte es nicht für sinnvoll digitale Medien zu verteufeln. Es geht vielmehr darum, junge Menschen im Umgang mit der digitalen Welt zu unterstützen. Welche Gefahren lauern im Netz und wo bekomme ich Hilfe, wenn doch mal etwas «schiefgeht». Vielleicht ist es gerade der Input aus außerschulisch organisierten Projekten wie RZ-Klasse, die bei diesen Themen noch mehr Aufklärung bieten sollten.

Ein wichtiger Bestandteil der Projektarbeit im Rahmen von RZ-Klasse ist es, mit den Lehrern in Kontakt zu treten und Ihnen die Zeitungslektüre, die begleitenden Unterrichtsmaterialien und die Expertise ihrer beiden Unternehmen als Ergänzung für den Unterricht nahezubringen. Wie empfinden Sie die Arbeit mit den Lehrkräften, welche Rückmeldungen erfahren Sie hier?

Tatjana Heyer: «Die Lehrerinnen und Lehrer sind gewissermaßen der Schlüssel zu den Klassen. Ihnen müssen wir unsere Themen als sinnvolle und hilfreiche Ergänzungen zum klassischen Lehrplan präsentieren und das Interesse dafür wecken. Die Inhalte des Projekts, ob es nun die Zeitungslektüre, die zusätzlich bereitgestellten Arbeitsblätter oder unsere Aktionen und das Expertenwissen, werden meistens dankbar angenommen. »

Daniel Meyer: «Genau, es ist die Dankbarkeit der Lehrkräfte für die Hilfe von außen bei der Vermittlung von Themen, in denen sie vielleicht selbst auch keine Expertise haben.

Vielerorts vernimmt man Kritik daran, dass die Schule die Kinder nur unzureichend auf ganz grundlegende Dinge des alltäglichen Lebens vorbereitet. Herr Meyer, ich denke da automatisch an Ihre Themen rund um Geld und Finanzen. Sehen Sie hier auch eine Lücke in der schulischen Ausbildung?

Daniel Meyer: «Es gibt tatsächlich eine Reihe von Initiativen, die ein eigenes Schulfach für dieses Thema fordern. Ob das praktikabel ist, kann ich nicht beurteilen. Etwas mehr Platz für solche Themen wünsche ich mir aber auf jeden Fall in den Lehrplänen. Und auch hier bietet sich die Expertise von Außerhalb als eine Art hybride Ergänzung zum Unterricht an.»

Beide lachen: «Ein Schulfach «Leben», das wäre doch was.»

Frau Heyer, sehen Sie ein gesteigertes Bewusstsein für Ihr Thema «Nachhaltigkeit» bei den Kindern und Jugendlichen?

Tatjana Heyer: «Ich persönlich begleite das Projekt RZ-Klasse inzwischen seit 7 Jahren und bemerke sehr deutlich ein wachsendes Interesse an dieser Stelle. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind keine leeren Begriffe mehr. Die Kinder haben aus meiner Sicht ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass sie selbst ihren eigenen Beitrag zum Umweltschutz leisten können und wollen dies auch tun. Sie denken und handeln jeden Tag ein bisschen grüner und nachhaltiger – genau wie wir bei der Süwag.»

Kommen wir noch einmal zurück auf das Thema «Medienkompetenz». Wenn Sie, Herr Meyer, einen vorsichtigen Blick in die Zukunft wagen, warum ist es so wichtig, junge Menschen an den richtigen Umgang mit Medien heranzuführen?

Daniel Meyer: «So wie die Sozialkompetenz im zwischenmenschlichen Zusammenleben in der realen Welt ein existenzieller Punkt für Anerkennung und Erfolg ist, muss es auch eine gelebte und angebrachte Etikette im Netz geben. Sonst entkoppeln sich die Medien immer stärker von der Realität. Daher ist es unabdingbar, schon früh zu lernen, wie man mit Medien aller Couleur umgeht.

Tatjana Meyer: «Absolut, und, wenn ich das hinzufügen darf, das sind Fähigkeiten, die in jedem Alter Relevanz haben.»

Vielen Dank für das Gespräch. Zum Abschluss habe ich noch eine kleine Aufgabe für Sie beide. Werben Sie mit einem kurzen Satz für eine Teilnahme am Projekt RZ-Klasse. Frau Heyer, wollen Sie zuerst?

Tatjana Heyer: «Zeitunglesen informiert, schafft Wissen und fördert die Bildung.»

Daniel Meyer: «Erlebe gemeinsam mit deiner Schulklasse die einzigartige Kombination aus den Themen Medien, Nachhaltigkeit und Finanzen»

Prima! Vielen Dank, das können wir ja direkt so übernehmen.

Das Gespräch führte Robin Lindner am 10.08.2022 mit Tatjana Heyer und Daniel Meyer.

 

Wissen auf einen Klick

Die neue Bildungsplattform der Süwag Energie AG

Kennen Sie schon das neue Bildungsportal der Süwag Energie AG rund um Klima, Energie und Nachhaltigkeit? Dahinter verbirgt sich ein digitales Bildungsangebot für alle Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte, die mehr über diese Themen wissen wollen.

Was sind die größten Energiefresser im Haushalt? Was genau macht eine Wärmepumpe? Und wie funktioniert ein Wärmekraftwerk? Pünktlich zum Start des Schuljahres liefert die Süwag auf ihrer Website Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen.

Zu Themen wie Energieeffizienz, Wärme oder Ökonomie gibt es Infotexte, Videos sowie viele Übungsaufgaben mit Musterlösungen – perfekt, um eigenständig zu lernen und das neu erlangte Wissen im Anschluss zu überprüfen. Die digitalen Arbeitsaufträge sind nicht nur für das Lernen zu Hause entwickelt worden, sondern lassen sich auch prima in den Unterricht integrieren. „Interaktive Lernbausteine bieten Anknüpfungspunkte für unterschiedliche Fächer“, erklärt Tatjana Heyer, Pressesprecherin der Süwag Energie AG. „Und zwar nicht nur in den Naturwissenschaften, sondern auch im gesellschaftspolitischen Bereich.“

Damit auch der spielerische Wissenstransfer nicht zu kurz kommt, gibt es auf der Wissensseite neben Podcasts und Büchertipps auch Experimente zum Ausprobieren sowie Bastel- und Ausflugstipps.

Die Bildung in Sachen Klima, Energie und Nachhaltigkeit zu fördern, ist uns ein besonderes Anliegen. „Diese Themen spielen in unserem Alltag aktuell eine wichtige Rolle. Deshalb möchten wir auch Kinder und Jugendliche altersgerecht damit vertraut machen“, so Heyer.

Die digitale Süwag-Bildungsplattform finden Sie unter www.suewag.de/bildung.

 

Liebe Lehrerinnen und liebe Lehrer,

Unser langjähriges Schulprojekt „RZ-Klasse“ ist ab sofort auch Digital verfügbar. So können die Schülerinnen und Schüler auch von zuhause aus am Projekt teilnehmen und täglich das E-Paper der Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben nutzen. Darüber hinaus bieten wir ein Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte zur optimalen Unterrichtsvorbereitung.

Melden Sie Ihre Klasse jetzt an: Gleich hier auf RZ-Klasse.de oder 0261/98362000

Bei Fragen melden Sie sich gern unter Telefon 0261/892-683 und per E-Mail an robin.lindner@rhein-zeitung.net